Beim Mietspiegel Dortmund gibt es als einzige der Großstädte ein besonders ausgeklügeltes Punktesystem, welches eigentlich ziemlich kompliziert ist, da in Dortmund absolut unterschiedliche Wohneinheiten zu finden sind. So besitzen einige Wohnungen auch heute immer noch kein Bad; in anderen Wohnungen muss man zum Erreichen der Toilette immer noch eine halbe Treppe tiefer gehen. Daher ist das System des Dortmunder Mietspiegels eines der kompliziertesten. Für Räume, welche nur durch einen anderen Raum zugängig sind, müssen 4 Punkte abgezogen werden, bei Wohnungen mit einer Einfachverglasung werden sogar 12 Punkte abgezogen.
So hat sich eine Anwaltskanzlei dazu durchgerungen, das Punktesystem vom Mietspiegel Dortmund in für jeden verständliche Zahlen umzuwandeln. So wurde eine Wohnung von 65 qm zugrunde gelegt, welche in die Kategorie 2 eingestuft ist, was 5 bis 12 Punkte bedeuten. So zahlt man für solch eine Wohnung, die um 1905 errichtet wurde, zwischen 3,10 Euro und 4,48 Euro pro qm, je nach Ausstattung. Bei den Wohnungen für 3,10 Euro je m² hat man entweder die Toilette oder das Bad eine halbe Etage tiefer, während es bei diesen Wohnungen für 4,78 Euro pro m² schon zu damaliger Zeit ziemlich luxuriös zuging und die Sanitäranlagen alle großzügig und innerhalb der Wohnung zu finden waren.
Die Mieten für diese Wohnung, um das Jahr 2000 errichtet, von 4,43 Euro über 5,80 Euro bis zu 6,59 Euro pro qm, wobei die 6,59 Euro je m² in einem der vornehmeren Vororte Dortmund-Höchsten, Berghofen oder Asseln erreicht werden, während die 4,43 Euro je qm beispielsweise in den neueren Häusern rund um den Borsigplatz erreicht werden. Wer sich in Dortmund für eine Wohnung interessiert, sollte bereits im Vorfeld abchecken, wie die künftige Wohnung sein sollte.