Einen Wohnungswechsel plant man in der Regel langfristig. Ob es das Zusammenziehen von zwei Menschen ist, oder ob es die Familienplanung erfordert, meist ist genügend zeitlicher Spielraum zwischen alter und neuer Wohnung vorhanden. Aber es gibt auch Gründe, die einen schnellen Wohnungswechsel erfordern. Berufliche Veränderungen, Versetzungen führen oft dazu, dass man die Kündigungsfrist von 3 Monaten nicht einhalten kann, und somit gezwungen wäre, eventuell für einen gewissen Zeitraum doppelt Miete zu zahlen. Für die meisten ist dies absolut nicht machbar, und man sucht einen Nachmieter. Eine Regelung im Mietvertrag über Nachmieter findet man nicht immer und man ist auf sich alleine gestellt. Einige Dinge gilt es hier zu beachten.
Über Anzeigen in der Tageszeitung oder im Internet wird man mit ein wenig Glück schnell potenzielle Mieter finden und glaubt nun in Sicherheit zu sein und aus dem Vertrag entlassen werden zu können. Aber hier gibt es auch klare Regelungen die beachtet werden müssen. Ein Vermieter ist grundsätzlich nicht dazu verpflichtet, jeden präsentierten Nachmieter zu nehmen. Vermieter achten verständlicherweise auf solvente Mieter, auf Mieter, die einen persönlich guten Eindruck hinterlassen. Ist der Vermieter der Meinung, dass dies nicht zutrifft, und dass der neue Mieter nicht dem entspricht, was man als Vermieter haben möchte, so ist man an den Mietvertrag weiter gebunden.
Von Vorteil ist es, wenn klare Aussagen im Mietvertrag zum Nachmieter gemacht werden. Hier kann man vertraglich festlegen lassen, was im Fall einer vorzeitigen Kündigung geschehen muss, welche Bedingungen der neue Mieter erfüllen sollte. Eine Regelung im Mietvertrag ist gar im Interesse von beiden Parteien und sollte daher angestrebt werden.
